Schumacher nach Skiunfall in Lebensgefahr

Nach seinem schweren Ski-Unfall in den französischen Alpen ist der Gesundheitszustand von Michael Schumacher weiter kritisch. Der 44-Jährige habe ein “Kopftrauma mit Koma” erlitten, das eine Notoperation erforderlich gemacht habe, teilte sein Management mit. Es bestehe Lebensgefahr.

Schumacher war am Sonntagvormittag beim Skifahren mit seinem 14-jährigen Sohn im französischen Méribel in Savoyen gestürzt. Der Unfall ereignete sich laut Bergwacht gegen 11.00 Uhr am 2783 Meter hohen Saulire, nahe der Pisten Chamois und Biche.

ARD-Tagesschau, 30.12.2013

UN: Giftgaseinsatz in Syrien

Die Vereinten Nationen haben “überzeugende Beweise” für einen Giftgaseinsatz in Syrien. Die UN-Inspekteure hätten Hinweise auf das Giftgas Sarin in Proben entdeckt, die nach einer Attacke auf Zivilisten im August in der Nähe von Damaskus genommen wurden. Das berichtet der Nachrichtensender “N24”.

n24

Al Kaida: USA schließen Botschaften

Mehr als 20 US-Botschaften in islamischen Ländern wurden geschlossen, weil Anschläge befürchtet werden. Angeblich haben die Vereinigten Staaten Terrorpläne von Al Kaida aufgedeckt. Konkrete Angaben dazu haben die zuständigen US-Behörden aber nicht gemacht. US-Präsident Obama rief in Washington sein Sicherheitskabinett zusammen.

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Ronald Lässig besucht Arbeitslosenverband

Der Politik- und Kommunikationswissenschaftler Ronald Lässig erklärt am kommenden Montag auf einer Veranstaltung des Arbeitslosenverbandes, welche arbeitsmarktpolitischen Akzente die Parteien nach der Bundestagswahl setzen wollen. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr in der Begegnungsstätte am Ring. Der Eintritt ist frei. Die Wahlprogramme der Parteien sind oft viel zu umfangreich für den Bürger, sagte Ronald Lässig unserer Zeitung. Die Parteien hätten Nachholbedarf, ihre Botschaften professionell zu kommunizieren. Hartz IV und Arbeitslosigkeit seien Kernthemen der Gesellschaft. Auch hierin liege ein Grund für Parteienverdrossenheit. Zu der Veranstaltung haben Bundestagskandidaten mehrerer Parteien ihre Teilnahme angekündigt.

BZ 11.07.2013

myheimat

Hochwasser in Sachsen

Ronald Lässig berichtet.

Dauerregen und kein Ende in Sicht – die Lage im Süden Deutschlands hat sich weiter zugespitzt. Chemnitz, Passau und Rosenheim riefen ebenso wie Zwickau und der Landkreis Leipzig Katastrophenalarm aus. Die Flüsse überschwemmten weitere Straßen in Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg. Mehr hier

Champions League: Borussia unterliegt Bayern

von Ronald Lässig.

LONDON – Bayern München hat das deutsche Duell im Wembley-Stadion für sich entschieden. Das Team besiegte im Champions-League-Finale Borussia Dortmund mit 2:1 und holte erstmals seit 2001 wieder den Titel in der Königsklasse. Das entscheidende Tor schoss Arjen Robben in der 89. Minute. Weiter hier: Sportschau

SPD-Jubiläum – Ronald Lässig berichtet

LEIPZIG – Mit einem großen Festakt hat die SPD das 150-jährige Bestehen der deutschen Sozialdemokratie gefeiert. Damit soll an den langen Einsatz der Partei für Freiheit, Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit erinnert werden. Rund 1600 Gäste aus 80 Ländern nahmen an der Feier im Gewandhaus teil. Neben Frankreichs Präsident François Hollande waren noch neun weitere europäische Staats- und Regierungschefs anwesend sowie knapp 30 Vorsitzende sozialdemokratischer und sozialistischer Parteien und Vertreter der US-Demokraten. Zu den geladenen Gästen zählten auch die sozialdemokratischen Altkanzler Gerhard Schröder und Helmut Schmidt.

Bundespräsident Joachim Gauck würdigte in Leipzig die SPD als treibende Kraft bei der Durchsetzung von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. “Es war die SPD, die auf Reform statt auf Revolution setzte”, sagte Gauck im MDR. Damit habe die Partei den mühsamen Weg beschritten, das Leben der Menschen Stück für Stück zu verbessern, “anstatt utopische Fernziele zu proklamieren”.

Frankreichs Präsident Hollande lobte die Reformanstrengungen der Agenda 2010: Zum Fortschritt gehöre es, schwierige Entscheidungen zu treffen. Dank der Entscheidungen von SPD-Kanzler Schröder sei Deutschland heute weiter als andere Länder. “Die Sozialdemokratie hat Deutschland vorangebracht”, sagte der Sozialist.

SPD-Chef Sigmar Gabriel betonte die Verbundenheit der SPD mit den französischen Sozialisten. Gemeinsam hätten beide Parteien ihren Beitrag zur Integration Europas geleistet. Zugleich kritisierte Gabriel die Krisenpolitik der Bundesregierung: Wenn es um Banken gehe, würden Hunderte Milliarden Euro ausgegeben. “Dagegen wirken Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit wie homöopathische Dosen.”

Kanzlerin Angela Merkel würdigte die SPD als “streitbare und unbeugsame Stimme der Demokratie in Deutschland”. Für diesen “gar nicht hoch genug einzuschätzenden Dienst an unserem Land gebühren der SPD mein Respekt und meine Anerkennung”, so die CDU-Bundesvorsitzende, die ebenfalls an dem Festakt teilnahm.

Auch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer gratulierte “als altgedienter Herz-Jesu-Sozialist” der SPD zum runden Geburtstag. “Uns und die SPD verbindet, dass wir jenseits aller Parteigrenzen als Demokraten einen gemeinsamen Auftrag haben: Freiheit und Gerechtigkeit in unserem Land zu sichern.”, so Seehofer.

Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins durch Ferdinand Lassalle am 23. Mai 1863 in Leipzig gilt als offizielle Geburtsstunde der deutschen Sozialdemokratie. 1890 benannte sich die Nachfolgepartei in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) um.

Börse mit Twitter

Ronald Lässig berichtet.

New York – Netzwerke wie Twitter oder Facebook erobern die Sphären unseres Alltags. Die New Yorker Börse hat jetzt begonnen, Twitter nach börsenrelevanten Informationen auszuwerten. Sie verspricht sich davon aktuellere Kursinformationen. Doch die Netzwerke bergen auch Gefahren für den Aktienhandel, wie jüngste Ereignisse belegen.

Eine Börsensprecherin sagte, es gehe nicht darum, was passiert sei, es gehe darum was gerade passiere. Deswegen habe man sich zu einer Zusammenarbeit mit der US-Firma Social Market Analytics entschieden, die das notwendige Tool für die Twitteranalyse entwickelt hat. Den Kunden der Börse werde ein sogenanntes “Sentiment Signature Feed” angeboten, welches automatisch ausgewählten Twitterkanälen folge und aus der Masse an Tweets für die an der Börse gelisteten Unternehmen in Echtzeit einen “Sentiment Score” berechnet. Dieser soll zusammen mit anderen Börsensignalen helfen, mögliche Kursschwankungen von Aktien und Fonds vorwegzunehmen.Social Market Analytics betont, dass man keinen regulären Twitternutzern folge, um die Scores zu berechnen. Die Twitterkanäle, die ausgewertet würden, seien “Analysten, offizielle Nachrichtenkanäle und andere ausgewiesene Experten.” 90 Prozent aller Tweets seien irrelevant für die Scores und würden von der Software als Spam gefiltert.

Frank Herkenhoff von der Deutschen Börse in Frankfurt sagt, solche Tools seien nur für professionelle Anleger oder Hochfrequenzhändler geeignet, die das professionelle Equipment dafür und auch die Zeit hätten, ständig die Informationen im Blick zu behalten und im richtigen Moment zu handeln. Die Analyse von Social Media-Kanälen wie Twitter birgt auch Gefahren. Erst vor Kurzem brachte ein Hackerangriff auf den Twitter-Kanal der Nachrichtenagentur AP die US-Börsenkurse ins Schwanken, als Hacker über den offiziellen Twitteraccount der Agentur von angeblichen Explosionen im weißen Haus gesprochen hatten. Auch für die gezielte Manipulation von Börsenwerten kann Twitter missbraucht werden, wie die Vergangenheit belegt.

Stockholm hat ein ABBA-Museum

Ronald Lässig berichtet.

Es ist als Wertschätzung für die Fans der vier Schweden gedacht und Erinnerung an ABBA, die Popband, die vor allem in den 1970er Jahren weltweit Furore machte und bis heute mehr als 400 Millionen Platten verkauft hat. In Stockholm eröffnete das Abba-Museum, in dem Fans ihre Stars als 3-D-Hologramme erleben können. Wer Glück hat, erhält sogar einen Anruf von Anni-Frid oder Agnetha.

Stockholm – “Wir möchten einfach, dass Sie das Gefühl erleben, das fünfte Mitglied von Abba zu sein”: So locken die Museumsmacher die Fans der weltberühmten Band in die schwedische Hauptstadt. Dort eröffnete ein Abba-Ausstellungshaus, das mit Plateauschuhen und ähnlichen bunten Stücken sowie mit ein wenig Technik-Zauber die Pop-Legenden zu neuem Leben erweckt. Die große Frage lautet nun natürlich: Führt die Wiederbelebung sogar zu neuer gemeinsamer Musik?

Als einziger aus dem Quartett hat Björn Ulvaeus aktiv an der Gestaltung des 5000-Quadratmeter-Museums auf der Insel Djurgården im Herzen Stockholms mitgewirkt – und auch eine Menge Geld investiert. Fans können dort zum Beispiel zu den Klängen des Abba-Welthits “Dancing Queen” tanzen. Oder zu den Klassikern mitsingen – auf einer Bühne umgeben von den Original-Abbas in 3D als lebensgroße Hologramm-Figuren.

Und in einem Raum, der dem Song “Ring, Ring” gewidmet ist, steht ein Telefon aus den siebziger Jahren. Nur vier Menschen kennen die Nummer – die Abba-Mitglieder Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Künftig wird ab und zu einer von ihnen die Nummer wählen und mit Museumsbesuchern sprechen, die zufällig gerade da sind. “Das war Fridas Idee und deshalb wird sie sicher auch anrufen”, sagt die Museumskuratorin Ingmarie Halling.

Bis 1983, als die Bandmitglieder nur noch getrennte Wege gingen, verkaufte die Gruppe weltweit etwa 200 Millionen Platten – mit Welthits von “Waterloo” über “SOS” bis “Money, Money, Money”. Das berühmte, aber zeitweilig aus Stockholm verschwundene Polar-Studio ist zumindest teilweise auch wieder da. Halling fand das Mischpult “im Internet” und sagte, dass sie in Deutschland dafür 7000 Euro hinblättern musste.

Das Interesse der Ex-Abba-Mitglieder am Museum ist großen. Alle begrüßen diesen Wallfahrtsort und fühlen sich geehrt. Emotionale Spannungen aus früheren Jahren scheonen überwunden. Agnetha Fältskog konnte nicht zur Eröffnung kommen. “Sie ist in London zur Promotion ihrer neuen Solo-CD, die diese Woche erscheint”, sagte eine Sprecherin. Anni-Frid Lyngstad, 67 und Benny Andersson, 66, dagegen kamen zur Einweihungsparty.

Letztere waren zu aktiven Abba-Zeiten ebenso privat ein Paar wie Fältskog und Ulvaeus. Beide Paare trennten sich bereits privat, ehe Ende 1982 mit dem letzten gemeinsamen TV-Auftritt auch die Band Abba ein Ende fand. Das knappe Jahrzehnt mit den Welterfolgen seien “bestimmt die kreativsten Jahre” seines Lebens gewesen, sagte Ulvaeus übrigens bei der Vorstellung des Museums. Waren es auch die glücklichsten? “Das würde ich nicht sagen.”

Krieg in Nahost befürchtet

Ronald Lässig berichtet.

Der Bürgerkrieg in Syrien ufert aus, immer mehr Nachbarländer sind bedroht. Auch die Spannungen zu Israel nehmen zu. Nach zwei nächtlichen Bombardements auf den Großraum der Hauptstadt Damaskus drohte die syrische Führung Israel mit Reaktionen. Die Luftangriffe hätten “die Tür zu allen Möglichkeiten weit geöffnet”, sagte Informationsminister Omran al-Subi in Damaskus. Syrien habe das Recht und die Pflicht, das Land und sein Volk “mit allen Mitteln” vor Angriffen zu schützen. Zuvor hatte das syrische Kabinett über die Angriffe beraten. Das Außenministerium schickte ein Schreiben an den UN-Sicherheitsrat und den UN-Generalsekretär mit einer Aufforderung zum Handeln. Israelische Kampfflugzeuge hätten Luftschläge auf drei Armeestützpunkte in und um Damaskus verübt, hieß es nach Angaben der syrischen Nachrichtenagentur Sana in dem Schreiben. Es habe zahlreiche Todesopfer und Verletzte gegeben. Auch nahe gelegene Wohngebiete seien von den Angriffen betroffen. Mit den Attacken habe Israel den “terroristischen Gruppen” in Syrien direkte militärische Unterstützung gegeben. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich besorgt über die Berichte. “Die Vereinten Nationen kennen keine Einzelheiten der berichteten Ereignisse und können auch nicht unabhängig überprüfen, was passiert ist”, sagte Ban. Er rief alle Seiten zu höchstmöglicher Ruhe und Zurückhaltung auf, um eine Eskalation des bereits jetzt “verheerenden und sehr gefährlichen” Konflikts zu verhindern.