Schumacher nach Skiunfall in Lebensgefahr

Nach seinem schweren Ski-Unfall in den französischen Alpen ist der Gesundheitszustand von Michael Schumacher weiter kritisch. Der 44-Jährige habe ein “Kopftrauma mit Koma” erlitten, das eine Notoperation erforderlich gemacht habe, teilte sein Management mit. Es bestehe Lebensgefahr.

Schumacher war am Sonntagvormittag beim Skifahren mit seinem 14-jährigen Sohn im französischen Méribel in Savoyen gestürzt. Der Unfall ereignete sich laut Bergwacht gegen 11.00 Uhr am 2783 Meter hohen Saulire, nahe der Pisten Chamois und Biche.

ARD-Tagesschau, 30.12.2013

DDR-Opfer-Hilfe will Ausladung von Stasi-Spitzel

Die geplante Laudatio des früheren Stasi-IM und DDR-Gefängnispsychiaters Jürgen Rogge bei der Verleihung des Johannes-Gillhoff-Literaturpreises sorgt für Kritik. Die DDR-Opfer-Hilfe nannte das Vorhaben der Gillhoff-Gesellschaft in Glaisin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) eine Geschmacklosigkeit. Der Preis soll am 8. Juni an Dietrich Sabban verliehen werden.

Der Vorsitzende der DDR-Opfer-Hilfe, Ronald Lässig, zeigte sich erschüttert, dass erst der frühere Stasi-IM Dietmar Enderlein für sein Lebenswerk mit dem Unternehmerpreis des Landes geehrt wird und wenige Wochen später ein Ex-IM eine Preisträger-Laudatio halten soll. «In Mecklenburg-Vorpommern hätte vermutlich sogar Erich Mielke noch seine Comeback-Chance», erklärte Lässig in Berlin. «Wir fordern, dass der Stasi-Spitzel von der Preisverleihung ausgeladen wird. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht für die ehemals politisch Verfolgten.»

Am Montag hatte die Vizepräsidentin des Landtags, Silke Gajek (Grüne), mit einem Boykott der Preisverleihung gedroht, sollte Rogge als Laudator auftreten. Der Vorsitzende der Gillhoff-Gesellschaft, Hartmut Brun, war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Schweriner Volkszeitung, 04.06.2013

Tatjana Sterneberg (17.Juni) verbreitet Falschmeldung

BERLIN – Tatjana Sterneberg, früher im Stasi-kontrollierten Interhotel “Stadt Berlin” tätig, ist wegen übler Nachrede unter Druck. Im Internet schwätzt die Vorstandsfrau des Vereins 17. Juni 53 im Video. Darin behauptet Sterneberg, auf Veranlassung des Journalisten Ronald Lässig seien DDR-Opfer von einer SPD-Veranstaltung gegen Rechts entfernt worden. Dabei ist Sternebergs Lebensgefährte Carl-Wolfgang Holzapfel wegen exakt dieser Falschmeldung vom Landgericht Berlin bereits verurteilt zur Unterlassung (AZ 27 O 676/10). Die Richter bezeichneten diese Presseveröffentlichung von Holzapfel, der den Verein 17. Juni 53 leitet, als “höchst ehrenrührig”. Von ihm gehe “Wiederholungsgefahr” aus, heißt es im Urteilstext. Anscheinend nicht nur von ihm.

Sterneberg arbeitet die SED-Diktatur auf, sagt ihr Lebenslauf. Doch der Aufarbeitungswille der 61-Jährigen scheint begrenzt. Wird über die Vergangenheit ihres Vorsitzenden Holzapfel berichtet, prescht Sterneberg vor. Journalisten werden angerufen und dubiose Schreiben verschickt. Sterneberg scheint Schild und Schwert für ihren Vorsitzenden zu sein.

In der DDR war Tatjana Sterneberg für das von der Stasi-Hauptabteilung VI kontrollierte Interhotel “Stadt Berlin” tätig. Mitte der 1970er Jahre durfte sie in den Westen übersiedeln. Ihre beruflichen Aufgaben dort bis zum Mauerfall 1989 sind ihrem Lebenslauf nicht zu entnehmen. Eine Stasi-Belastung gibt es wohl nicht. Doch vieles bleibt dort im Dunkeln.

Unlängst trat Sternberg im Schulterschluss mit PRO-Chef Manfred Rouhs, einst NPD-Spitzenfunktionär, auf. Ihr Gefährte Holzapfel wollte in den 1970er Jahren Hitler-Vize Rudolf Heß aus alliierter Haft freipressen, bis vor wenigen Jahren war er Fraktionschef der Partei “Die Republikaner” in Bayern. Da wundert es nicht, dass Wissenschaftler dem Holzapfel-Sterneberg-Verein 17. Juni Rechtslastigkeit attestieren. Nachlesbar im Buch “Die verdrängte Revolution”, das auf der Homepage des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen empfohlen wird. Folgerichtig hat die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) den Aufnahmeantrag von Tatjana Sterneberg abgelehnt.

myheimat, 28.04.2013

Gericht: Holzapfel (17.Juni 53) verurteilt

Carl-Wolfgang Holzapfel, einst Nazi-Unterstützer und Ex-Funktionär der Republikaner, ist wegen Falschmeldung verurteilt worden zur Unterlassung (AZ 27 O 676/10). Das Landgericht Berlin sah es als erwiesen an, dass der heutige Chef des Vereins 17. Juni wahrheitswidrig behauptet hat, der Journalist Ronald Lässig habe DDR-Opfer von einer SPD-Veranstaltung entfernen lassen.

Holzapfel hatte seine Falschmeldungen als Pressemitteilung getarnt. Die Richter stuften sie als “höchst ehrenrührig” ein; von Holzapfel gehe “Wiederholungsgefahr” aus, heißt es im Urteil. Damit wurde eine weitere Gerichtsentscheidung bestätigt, mit der dem einstigen Nazi-Unterstützer Holzapfel bereits die Verbreitung seiner Falschmeldung verboten worden war. Holzapfel wurde verurteilt, alle Kosten zu tragen. Die Kammer drohte dem möglichen Wiederholungstäter eine Haftstrafe an, falls er seine Unwahrheit über Ronald Lässig wiederholt.

Aufgrund seiner Lügen gilt Holzapfel bei vielen, auch im Verein VOS, als unerwünschter Querulant. Wissenschaftler haben der Vereinigung 17. Juni rechte Tendenzen zugeschrieben. Carl-Wolfgang Holzapfel wollte laut Berichten mehrerer deutscher Zeitungen in den 1970er Jahren den Hitler-Vize Heß aus alliierter Haft freipressen.

Vor wenigen Jahren war Carl-Wolfgang Holzapfel Fraktionschef der Partei “Die Republikaner” in Bayern, die als rechtsextrem kritisiert wird. Deshalb verwundert es nicht, dass Holzapfel erst kürzlich im Schulterschluss mit PRO-Chef Manfred Rouhs auf einer Kundgebung in Berlin auftrat, der früher NPD-Mitglied war. Die Hilfe für Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß und den Auftritt mit dem Ex-Spitzenfunktionär der als verfassungsfeindlich geltenden NPD blendet der Lebenslauf des strammen deutschen Politaktivisten vollständig aus.

Lokalkompass, 26.04.2013

Ronald Lässig (MDR) und Peter Zimmermann (Radio Dresden) präsentieren Benefiz-Gala in Bautzen

Großes Programm bei Bautzener Benefiz-Gala
Die Show startet am 31. Mai im Gewerbepark

Jede Menge Musik, prominente Künstler – und alles für einen guten Zweck. Am 31. Mai moderieren Ronald Lässig (mdr-Fernsehen) und Peter Zimmermann (Radio Dresden) die große Benefiz-Gala im Bautzener Gewerbepark Wilthener Straße. “Warum gehen Sie zur Konzertgala?” fragte SZ einige derer, die schon eine Karte gekauft haben. “Gunter Emmerlich gefällt uns, weil er schön singen kann. Ina-Maria Federowski? Ja freilich kenn wir sie. Die ist gut.” Käte und Gottfried Haser kommen also. Erika Fischer will zusammen mit Freundin Maria hingehen, denn: “Jörg Hindemith ist so schön”. “Gunter Emmerlich hat eine tolle Ausstrahlung und eine fantastische Stimme. Der ist super!” schwärmt Irmgard Müller. “Das Programm interessiert uns, ist ja auch für einen guten Zweck. Peter Zimmermann kennen wir noch als kleines Kind, mal gucken, wie er sich da auf der Bühne anstellt. Wir kennen so viele Sänger von früher, die wollen wir jetzt auch mal live sehen”, freuen sich Annemarie und Heinz Klimke schon. Wer noch keine Karten hat, aber gerne hätte, bekommt sie in Bautzen im SZ-Treffpunkt, Goschwitzstraße 27 a; am Busbahnhof; bei der Kreissparkasse und an der Kasse des Deutsch-Sorbischen Volkstheater. Preis 18 Mark, für Schüler, Studenten und Erwerbslose ermäßigt zehn Mark.

Wiedergabe einer Veröffentlichung von 2003.

SZ