Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) im Interview wegen der IKEA-Studie zur Zwangsarbeit

Rhein Main Verlag

Mit ihrer Kritik an einer Studie zur Zwangsarbeit in Gefängnissen in der Ostzone hat die DDR-Opfer-Hilfe ein weltweites Rauschen im Blätterwald ausgelöst. Uns ist es gelungen, mit Ronald Lässig, dem Vorsitzenden der DDR-Opfer-Hilfe e.V., zu sprechen.

Torsten Fuchs: Sie haben im Interview mit der renommierten New York Times die IKEA-Studie kritisiert. Was genau bemängeln Sie? Das Unternehmen hat immerhin eingeräumt, dass politische Häftlinge in der DDR Waren für den Möbelkonzern hergestellt haben.

Ronald Lässig: Dass es Zwangsarbeiter gab, ist keine Neuigkeit, das beklagen frühere politische Häftlinge seit Jahren. Unser Verband kritisiert die Studie als unwissenschaftlich. Sie wurde von der Wirtschaftsberatung Ernst & Young erstellt, womöglich gegen Bezahlung. Richtig wäre, Historiker und Politikwissenschaftler mit der Untersuchung zu betrauen. Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin verfügt zum Thema Diktaturforschung über die erforderliche Expertise.

Torsten Fuchs: Was erwarten Sie jetzt von IKEA?

Ronald Lässig: Wir sind im Gespräch, unsere Vertreter sind nach Schweden eingeladen. Wenn es das Unternehmen ernst meint mit der Aufarbeitung der Firmengeschichte, dann sollte IKEA einen Entschädigungsfonds für die Zwangsarbeiter initiieren.

Torsten Fuchs: Ist IKEA ein Einzelfall?

Ronald Lässig: Davon kann nicht ausgegangen werden. Einige unsere Mitglieder berichten, dass sie früher in der politischen Haft Bettwäsche herstellen müssten, andere von der Fertigung elektrischer Geräte. Diese Menschen mussten sieben Tage in der Woche arbeiten, zwölf Stunden täglich. Insofern sind auch andere Firmen und die Politik in der Pflicht, die Betroffenen zu entschädigen.

Torsten Fuchs: Was konkret fordern Sie?

Ronald Lässig: Die DDR-Opfer-Hilfe hat angeregt, dass sich die Politik im Bundestag und in den Landtagen mit dem Thema Zwangsarbeit befasst und tragfähige Lösungen für die Betroffenen schafft. Wir haben Gespräche im parlamentarischen Raum geführt und begrüßen es, dass die FDP im Bundestag unseren Vorschlag aufgegriffen hat und dort zumindest eine Debatte in Gang bringen will.

Herr Lässig, vielen Dank, dass Sie sich für ein Gespräch mit uns Zeit genommen haben!

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe e.V.) wirft IKEA Show vor

Die Studie über den Einsatz von Zwangsarbeitern bei der Produktion von Ikea-Möbeln in der DDR hat für heftige Kritik gesorgt. Ronald Lässig, Vorsitzender des DDR-Opfer-Hilfe e.V., warf dem schwedischen Möbelkonzern vor, eine “unwissenschaftliche Show-Veranstaltung” zu inszenieren. Die Untersuchung lasse die wissenschaftlichen Mindeststandards vermissen, erklärte der Verein. Sie sei nicht von unabhängigen Experten, sondern von der Unternehmensberatung Ernst & Young erstellt worden, “womöglich sogar gegen Bezahlung”.

“Ikea als Beschuldigter führt selbst die Ermittlungen, anstatt das unvoreingenommenen Stellen zu überlassen. Deshalb bezweifeln wir sehr, dass die Studienergebnisse valide sind”, teilte der Vorsitzende des Vereins, Ronald Lässig, mit. Das Thema sollte vielmehr vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin gemeinsam mit Historikern und Politikwissenschaftlern untersucht werden. Die DDR-Opfer-Hilfe forderte die Politik in Bund und Ländern auf, “vor dem Thema Zwangsarbeit in der DDR nicht länger die Augen zu verschließen”. Viele politische Häftlinge hätten damals Produkte fertigen müssen, die dann auch im Westen verkauft worden seien. Diese Zwangsarbeit sei bis heute nicht entschädigt worden. Der Opferverband forderte deshalb einen Entschädigungsfonds.

Ikea räumt Beteiligung von Zwangsarbeitern ein

Bei der Vorstellung der Studie am 16. November 2012 hat Ikea den Einsatz politischer Gefangener bei der Produktion von Möbeln in der DDR eingeräumt. Danach wussten auch Mitarbeiter von Ikea von der Beschäftigung von Zwangsarbeitern für die Möbelproduktion, mangels hinreichender konzerninterner Kontrollmechanismen wurde das nicht verhindert. Obwohl Schritte unternommen worden seien, “um sicherzustellen, dass Gefangene nicht für die Herstellung eingesetzt wurden, ist nun klar, dass diese Maßnahmen nicht wirkungsvoll genug waren”, erklärte der Möbelhersteller. Die für Nachhaltigkeit zuständige Managerin Jeanette Skjelmose bedauerte dies: “Der Einsatz von politischen Gefangenen in der Produktion wurde vom Ikea-Konzern zu keinem Zeitpunkt akzeptiert.”

Ikea sei weiter daran interessiert, “zur Aufklärung der Produktionsbedingungen in der ehemaligen DDR beizutragen”. Deshalb unterstütze der Konzern ein Forschungsprojekt der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft zur Zwangsarbeit in der ehemaligen DDR.

3sat

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) kritisiert IKEA

Bei der Produktion von Ikea-Möbeln in der DDR sind politische Gefangene und Strafgefangene eingesetzt worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Ernst & Young durchgeführte Studie, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Die Untersuchung war von Ikea in Auftrag gegeben worden, nachdem schwedische Medien über den Einsatz von Gefangenen in der Möbelherstellung berichtet hatten.

Wie Ernst & Young ermittelte, wusste Ikea seit spätestens 1981 vom Einsatz politischer Gefangener in DDR- Produktionsstandorten. Der Konzern habe daraufhin mehrere Schritte eingeleitet, „um den Einsatz von politischen Gefangenen für die Produktion von Ikea-Artikeln auszuschließen“, sagte der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Peter Betzel und äußerte gegenüber den Opfern sein „tiefstes Bedauern“.

Warum Ikea nicht allein der Verdacht ausgereicht hat, dass Zwangsarbeiter an der Fertigung seiner Möbel beteiligt waren, um die Geschäftsbeziehungen zu beenden, sagte Betzel nicht. Vielmehr verweist die Studie darauf, dass Verträge ausschließlich mit den Außenhandelsbetrieben der DDR geschlossen wurden. Zugang zu den Volkseigenen Betrieben, in denen die eigentliche Produktion stattfand, sei nur unter sehr strengen Auflagen möglich gewesen.

Im Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen präsentierte Ikea nur die Ergebnisse der Studie. Die gesamte Untersuchung wird nicht veröffentlicht. Betzel begründete das mit datenschutzrechtlichen Vorgaben. Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, der die Vorstellung der Studie moderierte, forderte Ikea auf, die Untersuchung „so umfangreich wie möglich zugänglich zu machen“. Nur dann könne beurteilt werden, ob Ikea zur Aufklärung beitrage oder ob die Studie verkläre.

Kritik, dass Ikea eine Unternehmensberatung und keine Wissenschaftler mit der Untersuchung beauftragt hat, wies Betzel zurück. Ernst & Young habe die Kompetenz und die Ressourcen, um eine unabhängige und objektive Studie durchzuführen. Zudem seien Historiker und Sozialwissenschaftler bei der Erstellung der Untersuchung einbezogen worden.

Darüber hinaus habe Ikea aufgrund des Zeitdrucks nicht das Ziel verfolgt, eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung vorzulegen. Es sollte vielmehr herausgefunden werden, ob Ikea von der Zwangsarbeit in der DDR Kenntnis gehabt und was der Konzern in diesem Fall dagegen unternommen habe. Der Verein DDR-Opfer-Hilfe hatte bereits vor der Vorstellung der Untersuchung scharfe Kritik geübt. Er warf Ikea vor, eine „unwissenschaftliche Show-Veranstaltung“ zu inszenieren. „Ikea als Beschuldigter führt selbst Ermittlungen, anstatt das unvoreingenommenen Stellen zu überlassen. Deshalb bezweifeln wir, dass die Studienergebnisse valide sind“, teilte derVorsitzende des Vereins, Ronald Lässig, am Freitag mit.

Womöglich auch als Reaktion auf diese Vorwürfe kündigte Betzel an, ein Pilotprojekt zur gründlichen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zwangsarbeit in der DDR finanzieren zu wollen. Ob Ikea bereit ist, Zwangsarbeiter zu entschädigen, ließ Betzel offen. Er sagte in Berlin, darüber werde der Konzern entscheiden, „wenn die Ergebnisse der Diskussion mit Politik und Gesellschaft vorliegen“.

Deutschlandradio

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) kritisiert IKEA wegen Zwangsarbeit

DDR-Gefangene arbeiteten für IKEA

Politische Gefangene haben in der DDR auch Möbel für westliche Unternehmen wie Ikea gebaut. Unter Zwang sei dies geschehen, beklagt Ronald Lässig von der DDR-Opfer-Hilfe. Ikea bedauert das Geschehene.

Im Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen präsentierte Ikea nur die Ergebnisse der Studie. Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, forderte Ikea auf, die Untersuchung „so umfangreich wie möglich zugänglich zu machen“. Nur dann könne beurteilt werden, ob Ikea zur Aufklärung beitrage oder ob die Studie verkläre.

Kritik, dass Ikea eine Unternehmensberatung und keine Wissenschaftler mit der Untersuchung beauftragt hat, wies Betzel zurück. Ernst & Young habe die Kompetenz und die Ressourcen, um eine unabhängige und objektive Studie durchzuführen. Zudem seien Historiker und Sozialwissenschaftler bei der Erstellung der Untersuchung einbezogen worden.

Darüber hinaus habe Ikea aufgrund des Zeitdrucks nicht das Ziel verfolgt, eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung vorzulegen. Es sollte vielmehr herausgefunden werden, ob Ikea von der Zwangsarbeit in der DDR Kenntnis gehabt und was der Konzern in diesem Fall dagegen unternommen habe. Der Verein DDR-Opfer-Hilfe hatte bereits vor der Vorstellung der Untersuchung scharfe Kritik geübt. Er warf Ikea vor, eine „unwissenschaftliche Show-Veranstaltung“ zu inszenieren. „Ikea als Beschuldigter führt selbst Ermittlungen, anstatt das unvoreingenommenen Stellen zu überlassen. Deshalb bezweifeln wir, dass die Studienergebnisse valide sind“, teilte derVorsitzende des Vereins, Ronald Lässig, am Freitag mit.

Womöglich auch als Reaktion auf diese Vorwürfe kündigte Betzel an, ein Pilotprojekt zur gründlichen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zwangsarbeit in der DDR finanzieren zu wollen. Ob Ikea bereit ist, Zwangsarbeiter zu entschädigen, ließ Betzel offen. Er sagte in Berlin, darüber werde der Konzern entscheiden, „wenn die Ergebnisse der Diskussion mit Politik und Gesellschaft vorliegen“.

heute

Ronald Lässig, DDR-Opfer-Hilfe, kritisiert Zwangsarbeit für IKEA

Der Möbelkonzern Ikea hat eine Studie über den Einsatz von Zwangsarbeitern vorgestellt. An Entschädigung wird nicht gedacht.  Ronald Lässig, Vorsitzender der DDR-Opfer-Hilfe, übte Kritik.

Wie Ernst & Young ermittelte, wusste Ikea seit spätestens 1981 vom Einsatz politischer Gefangener in DDR- Produktionsstandorten. Der Konzern habe daraufhin mehrere Schritte eingeleitet, „um den Einsatz von politischen Gefangenen für die Produktion von Ikea-Artikeln auszuschließen“, sagte der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Peter Betzel und äußerte gegenüber den Opfern sein „tiefstes Bedauern“.

Im Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen präsentierte Ikea nur die Ergebnisse der Studie. Die gesamte Untersuchung wird nicht veröffentlicht. Betzel begründete das mit datenschutzrechtlichen Vorgaben. Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, der die Vorstellung der Studie moderierte, forderte Ikea auf, die Untersuchung „so umfangreich wie möglich zugänglich zu machen“. Nur dann könne beurteilt werden, ob Ikea zur Aufklärung beitrage oder ob die Studie verkläre.

Kritik, dass Ikea eine Unternehmensberatung und keine Wissenschaftler mit der Untersuchung beauftragt hat, wies Betzel zurück. Darüber hinaus habe Ikea aufgrund des Zeitdrucks nicht das Ziel verfolgt, eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung vorzulegen. Es sollte vielmehr herausgefunden werden, ob Ikea von der Zwangsarbeit in der DDR Kenntnis gehabt und was der Konzern in diesem Fall dagegen unternommen habe. Der Verein DDR-Opfer-Hilfe hatte bereits vor der Vorstellung der Untersuchung scharfe Kritik geübt. Er warf Ikea vor, eine „unwissenschaftliche Show-Veranstaltung“ zu inszenieren. „Ikea als Beschuldigter führt selbst Ermittlungen, anstatt das unvoreingenommenen Stellen zu überlassen. Deshalb bezweifeln wir, dass die Studienergebnisse valide sind“, teilte derVorsitzende des Vereins, Ronald Lässig, am Freitag mit.

Womöglich auch als Reaktion auf diese Vorwürfe kündigte Betzel an, ein Pilotprojekt zur gründlichen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zwangsarbeit in der DDR finanzieren zu wollen. Ob Ikea bereit ist, Zwangsarbeiter zu entschädigen, ließ Betzel offen. Er sagte in Berlin, darüber werde der Konzern entscheiden, „wenn die Ergebnisse der Diskussion mit Politik und Gesellschaft vorliegen“.

Tagesschau

Ronald Lässig (DDR-Opfer-Hilfe) wirft IKEA Show vor

Die Studie über den Einsatz von Zwangsarbeitern bei der Produktion von Ikea-Möbeln in der DDR hat für heftige Kritik gesorgt. Ronald Lässig, Vorsitzender des DDR-Opfer-Hilfe e.V., warf dem schwedischen Möbelkonzern vor, eine “unwissenschaftliche Show-Veranstaltung” zu inszenieren. Die Untersuchung lasse die wissenschaftlichen Mindeststandards vermissen, erklärte der Verein. Sie sei nicht von unabhängigen Experten, sondern von der Unternehmensberatung Ernst & Young erstellt worden, “womöglich sogar gegen Bezahlung”.

“Ikea als Beschuldigter führt selbst die Ermittlungen, anstatt das unvoreingenommenen Stellen zu überlassen. Deshalb bezweifeln wir sehr, dass die Studienergebnisse valide sind”, teilte der Vorsitzende des Vereins, Ronald Lässig, mit. Das Thema sollte vielmehr vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin gemeinsam mit Historikern und Politikwissenschaftlern untersucht werden. Die DDR-Opfer-Hilfe forderte die Politik in Bund und Ländern auf, “vor dem Thema Zwangsarbeit in der DDR nicht länger die Augen zu verschließen”. Viele politische Häftlinge hätten damals Produkte fertigen müssen, die dann auch im Westen verkauft worden seien. Diese Zwangsarbeit sei bis heute nicht entschädigt worden. Der Opferverband forderte deshalb einen Entschädigungsfonds.

Ikea räumt Beteiligung von Zwangsarbeitern ein

Bei der Vorstellung der Studie am 16. November 2012 hat Ikea den Einsatz politischer Gefangener bei der Produktion von Möbeln in der DDR eingeräumt. Danach wussten auch Mitarbeiter von Ikea von der Beschäftigung von Zwangsarbeitern für die Möbelproduktion, mangels hinreichender konzerninterner Kontrollmechanismen wurde das nicht verhindert. Obwohl Schritte unternommen worden seien, “um sicherzustellen, dass Gefangene nicht für die Herstellung eingesetzt wurden, ist nun klar, dass diese Maßnahmen nicht wirkungsvoll genug waren”, erklärte der Möbelhersteller. Die für Nachhaltigkeit zuständige Managerin Jeanette Skjelmose bedauerte dies: “Der Einsatz von politischen Gefangenen in der Produktion wurde vom Ikea-Konzern zu keinem Zeitpunkt akzeptiert.”

Ikea sei weiter daran interessiert, “zur Aufklärung der Produktionsbedingungen in der ehemaligen DDR beizutragen”. Deshalb unterstütze der Konzern ein Forschungsprojekt der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft zur Zwangsarbeit in der ehemaligen DDR.

3sat

Ronald Lässig, chairman of DDR-Opfer-Hilfe: “IKEA`s research is not objective”

BERLIN — Ikea has long been famous for its inexpensive, some-assembly-required furniture. On Friday the company admitted that political prisoners in the former East Germany provided some of the labor that helped it keep its prices so low. “IKEA’s research is not objective”, said Ronald Lässig, chairman of the the East German victims’ group DDR-Opfer-Hilfe.

Former East German prisoners attended a news conference on Friday at which Ikea confirmed forced labor was used to make products in the 1980s.

A report by auditors at Ernst & Young concluded that Ikea, a Swedish company, knowingly benefited from forced labor in the former East Germany to manufacture some of its products in the 1980s. Ikea had commissioned the report in May as a result of accusations that both political and criminal prisoners were involved in making components of Ikea furniture and that some Ikea employees knew about it.

“Even though Ikea Group took steps to secure that prisoners were not used in production, it is now clear that these measures were not effective enough,” the company said in a statement on Friday.

“There’s little recognition,” said Ronald Lässig, the chairman of the East German victims’ group DDR-Opfer-Hilfe, after a news conference here a short walk from the former Checkpoint Charlie border crossing, in a building that stands along the path of the Berlin Wall.Ikea is not the only company that has been linked to forced labor in the former East Germany by purchasing goods from suppliers there, though the actual number may never be known.

At least two well-known mail-order companies in the former West Germany, Neckermann and Quelle, which have since run into financial trouble, have also been accused of using forced labor.

But Steffen Alisch, a researcher on prisons in the former East Germany at the Free University in Berlin, said, “They have to make the entire report available, and they have to do it quickly.”The fact that Ikea retained Ernst & Young for the inquiry instead of using independent academic experts also raised questions. “Ernst & Young has no experience with research into dictatorships and is clearly not objective,” said Ronald Lässig, chairman of the East German victims’ group DDR-Opfer-Hilfe. “What Ikea did today was little more than an event for show.”

Investigators examined 20,000 pages of internal Ikea records, as well as 80,000 pages of documents from federal and state archives. They interviewed about 90 people, including current and former Ikea workers and witnesses from East Germany.

A political prisoner in Naumburg, about an hour’s drive from Leipzig, told investigators that he was sent to VEB Metallwaren Naumburg, one of East Germany’s state-owned enterprises. He was put to work placing metal pegs in chair legs and furniture rollers, and remembered seeing boxes with the Ikea logo.

A purchaser for the company said that “the use of prison labor was not an official Ikea strategy, but that there was an awareness within the company about the issue.”

“The G.D.R. did not differentiate between political and criminal prisoners,” Ernst & Young wrote, referring to East Germany, adding that “during this time period, many innocent individuals were sent to prison.” Ikea repeatedly raised concerns about the possible use of forced labor at the time but no action was taken, the report said.

Jochen Staadt, a professor at the Free University of Berlin, said it was well known at the time that East Germany was using prisoners to work in factories but that West Germany encouraged the production of goods in the East because it allowed the East to reduce its debt. At the same time, companies liked to move production to East Germany because costs were lower.

Professor Staadt said companies like Ikea would still have paid for the work in East Germany but that the pay never reached the workers. “It was pocketed by the G.D.R.,” he said.

Ikea employees did visit the production sites in East Germany, but rules governing such visits were strict, that way reducing the effectiveness of site inspections. Any visit had to be registered and approved in advance and could take place only in selected parts of the plants, and a representative of the East German government had to be there.

Rainer Wagner, chairman of the victims’ group UOKG, said at the news conference here that “a broad public clarification” was necessary, not just from Ikea but from “all the firms” that used forced labor. But Mr. Wagner also thanked Ikea for its “pioneering role” in helping to bring greater public attention to the subject.